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Osterwanderung 2004

Mit Dudelsack und Wanderstock
Ein gutes Stück Heimatgeschichte einmal in der Natur selbst zu erleben und zu ergründen, das hatten sich rund 30 Teilnehmer in ihrer österlichen Wanderung durch den Altlandsberger Stadtwald am vergangenen Sonnabend vorgenommen.

Mit Dudelsack und Wanderstock
Mit Dudelsack und Wanderstock

Die Mitglieder des Vereins für Heimatkunde zu Petershagen und Eggersdorf wollten einmal fern von verstaubten Büchern oder vergilbten Fotografien mehr über die Umgebung und die Schönheit der Natur erfahren. Gemeinsam mit dem Revierförster Bernd Estler ging es rund vier Stunden vom Eggersdorfer Mühlenteich bis zu Dachsburg und Försterklause, wo dann mit Erbsensuppe und einem kleinen Osterwässerchen eine zünftige Rast gemacht wurde.

Mit Dudelsack und Wanderstock
Mit Dudelsack und Wanderstock

Bernd Estler erklärte während der Wanderung seine Arbeit bei der Pflege und der Bewirtschaftung und natürlich auch einiges aus der langen Geschichte des 1000-Hektar-Waldes, angefangen vom königlichen Forstamt bis zu heutigen Nutzung. "Das Besondere an diesem Waldstück ist, abgesehen von der Ackerfläche am Ortsausgang Radebrück, dass es über Jahrhunderte kaum verändert wurde."
Unter den Wanderlustigen war auch Andreas Lüders mit seinem Dudelsack. Er, der sonst beim Bauernvolk für die passende Musik sorgt, wusste einiges aus der guten alten Zeit zu berichten. Er erzählte Geschichten vom Müller, von der Jagd oder den Bauern, so wie sie auch in der Chronik des Pfarrers Alexander Giertz nachzulesen sind.
Dieser Osterspaziergang der Heimatfreunde ist nun schon zur Tradition geworden. Bereits zum dritten Mal fand diese Wanderung zum Osterfest statt. Nach Wanderungen in und um Buckow sowie am Fredersdorfer Fließ hat sich der Verein vorgenommen, das Doppeldorf weiter zu ergründen.
Quelle: Märkische Oderzeitung Montag, 12. April 2004